8. April 2022
Von Matthias Buchheim
Aber was ist LEADER überhaupt? Leader ist ein europäisches Förderprogramm zur Stärkung des ländlichen Raumes. Dabei werden unterschiedlichste Projekte, gerne auch im nicht politischen Bereich gefördert. Voraussetzung hierfür ist eine Kulisse mit mindestens 40.000 Einwohnern und eine regionale Entwicklungsstrategie. Diese Entwicklungsstrategie wurde in mehreren Workshops zusammen mit den interessierten Bürgerinnen und Bürgern der drei Kommunen in den letzten Wochen erstellt. Den letzten Schliff bekam das Strategiepapier von Manfred Müller dem Leiter des beauftragtem Projektbüros. Das heißt aber ausdrücklich nicht, dass nun keine weiteren Ideen mehr eingebracht werden können. Leader ist ein Bottom Up Projekt was bedeutet das die Ideen nicht von oben herabkommen, sondern von den Einwohnern eingebracht und anschließend auch bewertet werden. Dafür wird bei Erfolg der Bewerbung eine sogenannte lokale Aktionsgruppe kurz “LAG” gegründet. Diese muss mehrheitlich aus nicht politischen Mitgliedern bestehen und stellt damit nochmal klar das bei LEADER vor allem die Interessen der Bürger gefördert werden.
Die CDU freut sich sehr auf diese vielversprechende Region und vor allem über die große Beteiligung der Sennerinnen und Senner. Neben den knapp über 80 eingereichten Projektideen, nahmen auch um die 700 Personen an einer Onlineumfrage teil. Diese große Beteiligung der Öffentlichkeit zeigt, dass die Weiterentwicklung unserer Gemeinde nicht nur uns am Herzen liegt, sondern viel mehr ein Thema ist welches viele Schlänger bewegt. Daher ist es für uns vollkommen unverständlich warum die SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Schlangen von Anfang an versucht hat die LEADER Region mit Bad Lippspringe und Hövelhof zu verhindern. In der Vergangenheit ist bereits eine LEADER Bewerbung der Süd lippischen Kommunen gescheitert, wohl auch weil sich unser Schlangen schon seit langem mehr in Richtung des Oberzentrums Paderborn entwickelt. Daher ist die jetzige Kulisse ein folgerichtiger Entwicklungsschritt der auch hier dem Bottom Up Prinzip entspricht.
Bereits im vergangenen Herbst nutze die CDU-Fraktion die Gelegenheit die Kolleginnen und Kollegen in Hövelhof näher kennenzulernen und über die Weiterentwicklung der Region nachzudenken. Zudem fand zum Projekt “Senne für alle Sinne” bereits eine gemeinsame Ausschusssitzung im benachbartem Bad Lippspringe statt. Damit sind die ersten Schritte gemacht und nun gilt es auf eine positive Entscheidung zu hoffen und damit gemeinsam die Zukunft zu gestallten.
